Hochzeitsblumen im Frühling - die Rosen
Die Rose ist die bekannteste Blume überhaupt. Ihr legendäre Schönheit wurde von Dichtern beschrieben, Komponisten ließen sich durch diese Blüte inspirieren, Maler priesen ihre Schönheit und machten sie durch ihre Bilder unvergänglich. Sie wird als Königin unter den Blumen bezeichnet. Liebende bedienen sich der Rose, um sich gegenseitig ihre Liebe immer wieder zu zeigen. Dabei wurde dieser Blüte im Laufe der Zeit durch ihre unterschiedliche Farbgebung auch unterschiedliche Bedeutung zugeordnet.
Natürlich ist die Rose aus der Hochzeitsfloristik nicht wegzudenken. Ich bin begeistert, welche Fülle, welche Unterschiedlichkeit diese Blüte hervorbringt. Nicht nur die Farben, sondern auch die Kopfform und der Duft sind unterschiedlich. Dadurch findet diese Blume auch wieder zurück in die Herzen derer, die sie nicht im Repertoire ihrer Lieblingsblumen verzeichnen.
Freesien
Die Freesie kommt von ihrem Ursprung aus Afrika. Südlich der Sahara wächst die Blume und fühlt sich in dieser Zone sehr wohl. Wann siee genau in unsere Breitengrade wechselte, ist nicht überliefert. Aber inzwischen ist sie durch Züchtung so gut an unser Klima angepasst, dass wir uns hier ihrer erfreuen können. Meist im Gewächshaus, aber auch im Garten vorkommend, erfreuen sie uns mit ihren kelchförmigen Blüten nicht nur durch ihre Farbenvielfalt und vor allem durch ihren ausgeprägten Duft. Durch die Anordnung der Blüten wie an einer Ähre blühen die einzelnen Blüten nacheinander auf und wir haben so lange Freude an dieser Blüte.
Aus der Hochzeitsfloristik ist sie inzwischen nicht mehr wegzudenken. Gerade durch ihren betörenden Duft lieben viele diese Blüte und wünschen sie sich im Brautstrauß und in der Dekoration von Tisch, Raum oder Kirche.
Anemonen
Anemonen wirken sehr zart, fast schon zerbrechlich, und stehen als Symbol für Unschuld, Vertrauen und Vergänglichkeit. Ihr klangvoller botanischer Name Anemone lässt sich von dem griechischen Wort anemos, welches übersetzt für Wind steht, herleiten. Und in der griechischen Mythologie findet sich auch der Ursprung ihres Namens: Anemona war eine Nymphe am Hof der Göttin Flora. Floras Gatte Zephyr, der Gott des Windes, verliebte sich in Anemona. Die eifersüchtige Ehefrau Flora verwandelte sie in eine Blume, die seitdem den Namen Anemone trägt. Im deutschen ist die Anemone auch als Windröschen bekannt.
Diese zarten Blüten verwöhnen uns im Frühling mit ihrer intensiven Farbenpracht. Dank des fast schwarzen Kerns und der hauchdünnen Blütenblätter bieten Anemonen einen erstaunlichen Effekt.
Levkoje
Levkojen blühen in zahlreichen Farbschattierungen. Von Weiß bis Gelb, Rosa bis Rot und von Violett bis Lavendel. Mit ihren Grautönen stehen die Blätter in einem schönen Kontrast zu den intensiven Blütenfarben. Der Blütenstand besteht aus kleinen, zusammenstehenden Blütentrauben mit kelchförmigen, vierzähligen Einzelblüten.
Sie steht für Schönheit, Glück und ein langes Leben, da sie sehr lange blühen und ihr Duft der Gewürznelke ähnelt.
Rittersporn
Zartblau, Himmelblau, Mittelblau und Violettblau.... beim Rittersporn (botanisch: Delphinium) findet jeder sein Lieblingsblau. Darüber hinaus kann man heute sogar zwischen weißen, gelben, violetten, roten oder rosafarbenen Blüten wählen.
Der Rittersporn symbolisiert Wahrhaftigkeit und Schutz.
Wenn du so eine fröhliche Blütenkerze verschenkst, teile mit, dass du bereit bist, gemeinsam weiter zu gehen. Die Blume steht für eine enge Verbundenheit in der Liebe. Außerdem gehört zur Symbolik des Rittersporns: Gesundheit, Spaß, Leichtigkeit, Leichtsinn und ein großes Herz. Kurz gesagt: eine Blume mit positiver Bedeutung, die ich einfach gern in der Hochzeitsfloristik verarbeite.
Maiglöckchen
Maiglöckchen verzaubern uns nicht wegen ihrem Klang, sondern durch ihren wundervollen Duft. Die zarten Blumen sind Vorboten des Sommers und verkünden die frohe Botschaft, dass das Leben schon sehr bald wieder draußen stattfinden wird. Außerdem interessiert sich die Parfümindustrie sehr für dieses zarte Naturwunder.
Obwohl das Maiglöckchen unsere Sinne verzaubert und unseren Augen schmeichelt, ist es in der täglichen, als auch in der Hochzeitsfloristik mit Vorsicht zu genießen, da es giftig ist.
Hyazinthen
Kleine sich kräuselnde Blüten in glücklich machenden Frühlingsfarben, die auch noch umwerfend duften: Das ist die Hyazinthe
Sie gelangte um 1560 aus der Türkei, aus Syrien und aus dem Libanon nach Europa, aber es dauerte noch einige Jahrhunderte bevor jeder die Blume genießen konnte. Um das 17. und 18. Jahrhundert waren Hyazinthen nämlich so exklusiv, dass nur einige reiche Blumenliebhaber sie in ihren Gewächshäusern halten konnten. Das ist heute glücklicherweise anders.
Wenn ihr den Duft der Hyazinthen wahrnehmt, wisst ihr: Es ist Frühling. Mit ihren Farben und ihrem frischen Duft vertreiben die Blumen im Handumdrehen den Winter aus eurer Wohnung. Sie ist ein Symbol für Frieden, Zuneigung und Schönheit, aber auch für Macht und Stolz. In christlichen Kirchen findet man die Hyazinthe häufig als Zeichen des Glückes und der Liebe.
Die kleine Schwester der Hyazinthe ist die Traubenhyazinthe. Sie ist wesentlich kleiner und duftet kaum, dafür finden wir gerade durch ihre Zartheit ihre blauen Blütenköpfe in kleinen verspielten Frühlings-Brautsträußen so wertvoll und unersetzlich schön.